Der Januar liegt hinter uns. Das bedeutet, ein neuer Monat #2018diydontbuy und #2018nofastfashion beginnt. Desshalb gibt es jetzt einen neuen Beitrag in dem das Thema diesen Februar lautet "Herausforderungen und Versuchungen".
Erst einmal muss ich sagen, dass ich mir das ganze Projekt schwieriger vorgestellt hatte. Aber eigentlich war es genau gegenteilig, denn ich fühle mich sehr gut nach dem ersten Monat. Allerdings werde ich das nicht unterschätzen, denn ich bin mir sicher, dass noch viele Hürden auf mich warten werden.
Die erste Herausforderung war es, als ich in der Stadt war und nach Unterwäsche schauen wollte. Da musste ich natürlich erstmal durch den ganzen Laden laufen bis ich am Ziel ankam. Früher war es so, dass ich durch alle Regale und auf allen Etagen nach hübschen Sachen geschaut habe, auch wenn ich nichts gebtraucht habe. Das konnte ich jetzt nicht mehr machen und wollte mich ganz unauffällig und ohne viel nach links und nach rechts zu schauen durch den Laden schlängeln. Aber sobald ich den Laden betreten hatte merkte ich schnell, dass es eigentlich nur mit verbundenen Augen durch den Laden geht ohne sich mal umzuschauen. Also musste ich mich damit abfinden an vielen schönen Teilen vorbeizugehen ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, etwas kaufen zu wollen. Man glaubt es kaum, aber es war viel leichter als gedacht, an all dem Zeugs vorbeizugehen.
Das hatte mich schon fast für den Rest des Tages glücklich gemacht :)
Ein ähnliches Problem liegt darin, dass ich sonst ganz gerne mal aus Langeweile in die Stadt fahre und so durch die Läden schlender und dann natürlich auch gerne mal zugreife. Jetzt geht das nicht mehr und ich musste mich schon etwas "umgewöhnen". Was aber auch ganz schön ist, dass ich jetzt auch mal andere Wege in der Stadt ablaufe, da ich diesen Monat nur noch zum Stoffladen oder zum Secondhandladen gegangen bin.
Sonst ging es immer die gewohnte Route und an den gewohnten Läden vorbei. Aber da ich an den anderen Läden nicht mehr vorbei muss, kann ich mir auch andere Wege suchen.
Aber nicht nur für mich ist #2018diydontbuy eine Umstellung, sondern auch für meine Freunde. Gerne trifft man sich zum Shoppen und gegenseitigem Beraten in der Stadt. Eine Freundin hatte schon die Sorge, dass ich jetzt nicht mehr mitkommen würde. Aber ich sehe sowas als eine Herausforderung an der ich wachsen kann und eine Stärkung meiner Willenskraft.
Ich muss ja nicht plötzlich all die Läden meiden, in denen ich nichts kaufen möchte. Das sehe ich eher als Inspirationsquelle, denn ich kann coole Styles und Schnitte aufschnappen, die ich für neue Nähprojekte nutzen kann.
Also im Großen und Ganzen fallen mir nur positive Dinge ein, die ich im Januar erlebt habe.
Wo ich mich auch selbst übertroffen und überrascht habe, ist die Menge an Teilen, die ich allein im Januar genäht habe. Ich habe sieben Oberteile genäht und komme mit dem fotografieren gar nicht hinterher. Was ich aber ändern will ist, dass ich im Februar mindestens ein Teil nähe, das kein Oberteil ist. Anfang März habe ich das hoffentlich geschafft.
Bis bald <3